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Holy shit …

… ouhha, jetzt hats mich erwischt. Aber dazu später. Was bisher geschah:
Nach dem Ende der LIGA konnte ich doch tatsächlich mal eine Woche die Füße still halten und das Training stark reduzieren. Zugegeben, es ist mir nicht schwer gefallen, da ich doch recht platt war. Aber ich merkte, das es voran ging und freute mich auf die letzten Wochen.Geplant waren zwei Trainingsblöcke a 3 Wochen und dazwischen eine Woche Pause. Erster Block hart und lang, zweiter Block gemischt um noch Spritzigkeit zu bekommen. Block eins geht gut los und wir starten an dem Wochenende mit der wohl regenreichsten Fahrt des Jahres. 110km Volldampf bei sintflutartigem Regen waren einfach nur der Hammer, dass ich mich danach noch zu nem 11km Lauf hinreißen konnte, zeigte mir, dass ich gut drauf war. Gut, nach den 11km war ich platt, wie ein Flunder, aber das war ja der Plan. Unter der Woche brav TBC-Training und das nächste Wochenende gings wieder hart zur Sache. Danach gingen nur noch 8km Laufen und ich war wieder völlig KO. In der Woche drauf fühlte ich mich aber ganz gut und beschloss einen Wettkampf zum Abschluß von Trainingsblock1 einzubauen. Einfach nochmal richtig einen draufhauen und gut. Gesagt, getan und beim Summertimetriathlon für eine Kurzdistanz angemeldet.
Vor lauter Euphorie hatte ich dabei das gesamte Wochenende aber ordentlich mit Events vollgepackt, aber ich wollts wissen. Donnerstag noch schnell ein bissl schwimmen, dann ab nach Thüringen. Ankunft 01:00 Uhr und ab in die Falle. Freitag früh 8km lockeres Laufen mit Sammy … ging gut. Tags über noch Erledigungen für Dads Geburtstag und Abends dann auf die Feier. Bett 01:00 Uhr mit (ungelogen) grad mal drei Bier. Samstag früh 09:30 Uhr Anfahrt nach Stuttgart. Rest des Tages Vorbereitungen für den Wettkampf am Sonntag. Tinchen hat noch neue Reifen bekommen, damit auch ja kein Defekt vorliegen kann. Sonntag früh 07:00 Uhr Abfahrt zum Wettkampf.

Summertime Triathlon
Anreise usw ok, aber als ich so im Auto sitze merke ich, dass ich doch irgendwie KO und müde bin. Naja egal, Sachen holen und da treffe ich auch schon Volker und Benni. Check in in W2 und ich fahre mit Benni zum Start. Leider ist meine Startzeit erst 11:17Uhr und ich habe somit noch viiiieeeel Zeit bis zum Check In. Ich sitze also da, schaue den anderen bei Wettkampf zu und schmore dabei in der Sonne. So langsam steigt zwar die Nervosität, aber ich fühle mich nicht spritzig genug. Ich dachte mir dann, dass es dann wohl doch an den zwei harten Wochenenden vorher lag. Beim Aufwärmen drückt es mir schon dermaßen den Schwieß aus den Poren, das mir klar wird: Das wird heut fies. Dann sollts auch losgehen.

Schwimmen:
Also nach Karlsdorf muss man unbedingt mal, allein schon wegen dem Schwimmen. Der See ist sowas von klar, da kommt Schwimmbeckenfeeling auf. Megageil! Ich finde ein paar flotte Füße und hänge mich dran. Super Gefühl. Erste Runde, Landgang …. die flotten Füße vor mir hauen gleich mal ab. Ehe ich es überhaupt schnalle, dass ich stehe, ist der schon wieder im Wasser. Ich aso flott hinterher und wieder aufgeschwommen. Lief tatsächlich gut und ich überhole ihn mal. Er nimmt die Einladung dankend an und nutzt nun meinen Schwimmschatten. Kurz vor Ende verpeil ich ein wenig die Richtung, was unnötig Zeit gekostet hat. Aber jetzt kams. Aufstehen und zum Wechsel, ich bekomm gleich mal direkt Krämpfe in den Waden und Oberschenkel. FUCK !!! Was soll das denn? Also wie eine angeschossene Ente zum Rad.
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Rad:
Der Wechsel war eine Katastrophe und ich hab schon Bedenken überhaupt aufs Rad zu kommen. Als ich dann aber drauf sitz, geht es ganz gut. Es zwickt ein bissl, ich kann aber ganz gut draufdrücken. Topfebene Strecke, kaum Wind, ich schau auf den Tacho 41 km/h … bitteeeeee? wie geil ist das denn? Ich lass das Gas gleich mal stehen. Als ich gefühlt 20km gefahren bin, schaue ich wieder auf den Tacho 40 km/h aber tatsächlich erst 4km gefahren …. ok, nimm maln bissl raus sage ich mir. Runde eins und zwei laufen ganz gut. Ich versuche konstant bei 36km/h zu bleiben. Runde drei kommt dann wohl doch etwas mehr Wind auf oder meine Kräfte schwanden, denn da hat es dann nicht mehr so mit den 36 km/h geklappt. Ich fühlte mich aber noch ganz gut. Dann ab zum Wechsel. Der Abstieg machte klar, was kommen wird.
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Laufen:
Mal schön losgeeiert. Ich vermute es sah etwas lustig aus, wie ich los bin. Aber ich wollte 04:30 min/km auf den 10km halten. Dementsprechend bin ich auch los, merkte aber schon ziemlich arg meine Beine. Die waren nicht nur leer, die waren quasi taub. Ersten 5km in 23min ließen mich noch kurz hoffen, aber ab km 6 war die Luft entgültig raus.
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Kurz vor mir sehe ich noch Volker, der ja in der zweiten Startgruppe schon gestartet war. Als ich ihn überhole sehe ich, dass er keinen Chip mehr dran hat. Der Haudegen läuft also noch ein paar Runden aus. 🙂 Er sieht, wie ich leide und schreit: Los Michl, ALL OUT !!! Ich kann nur noch stammeln, dass seit 1km alles raus ist. Er begleitet mich auf den letzten vier Kilometern und darf sich das Drama live anschauen. Also danke mal an der Stelle für die aufbauenden Worte, aber an dem Tag hätte man zaubern müssen, um mir auch nur noch ein bissl Geschwindigkeit zu entlocken. Ich sags mal so, ich bin eingebrochen, wie man nur einbrechen kann. Es ging nichts, aber auch gar nichts mehr und ich schleppe mich ins Ziel. Meine Zeitvorgabe von insgesamt sub 02:30h konnte ich halten, aber ich war völlig KO.
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In Summe gar kein so schlechter Wettkampf, aber das Laufen war ernüchternd. Es gab und gibt aber momentan genug Dinge, die mich aufbauen und mir Freude bereiten. Dementsprechend war und bin ich nicht niedergeschlagen. Montag dann ausschwimmen. Ging ganz gut und dann kam der Dienstag.
Ich wache frühs auf und habe voll die Reibeisenstimme. ???? Wasn jetzt ???? Sonst gehts mir gut, nur voll die fiese Stimme. Im Geschäft denken alle ich war einen heben. Tagsüber noch alles gut, aber als ich Abends daheim bin, hauts mich um, Schüttelfrost, Schweißausbrüche und ich glühe wie ein Hochofen. Mittwoch früh nimmt das Drama seinen Lauf. Darmprobleme vom Allerfeinsten. Und zwar so, wie ich es noch nie im Leben hatte. Ich gehe gleich mal auf die Waage 76kg. In Summe fühlte ich mich nicht schlecht, aber der Gang zur Toilette glich dem Wegtragen von ein paar Litern Wasser. Donnerstag das gleiche, keinerlei Besserung in Sicht. Ich nehme ordentlich Flüssigkeit zu mir, aber es sind da schon 74,5kg. Donnerstag abend 73,5kg. Klasse Diät, Freitag erstmal zum Arzt. Mit den verschriebenen Mittelchen fühlt sich der Bauch besser an, war es aber nicht. Samstag dann leichte Besserung, Sonntag gings wieder leicht bergauf. Gewicht 72,5kg. Das wäre ideal für Rügen gewesen. 😉 Seit Montag gehts wieder etwas besser und ich hatte ja zumindest noch das Glück, dass es in der Erholungswoche passiert ist. Zwar muss ich nun noch etwas Geduld haben und meinem Körper Zeit geben sich davon zu erholen, aber lieber jetzt, als sowas in zwei Wochen.

Next Steps:
Erstmal erholen von der Nummer und dann wieder Fahrt aufnehmen. Ich hoffe es ist nicht allzuviel verloren gegangen, damit in Rügen zumindest ein solider Wettkampf draus wird. Das heißt ab Donnerstag mal wieder etwas paddeln, Freitag gehts nach Malterdingen, wo wir Samstag mal das Rad ausführen werden. Dann Sonntag nochmal Rad in der Staffel fahren, wenn ich da aber sicherlich keine Wunder vollbringen werde. Dann eine Woche nochmal ein bissl fies trainieren und dann wird schön getapert bis Rügen. Wetter usw für rügen sind mir egal. Ich freue mich wied Sau auf den Wettkampf und die Tage dort oben, es wird ein Fest werden !!!

So long

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